Für Sie entdeckt…

Neulich führte mich mein Weg nach Mittelangeln, wo ich an einer kleinen, aber feinen Vernissage der Hobbykünstlerin Andrea Kloss in den Räumen von ART MATERIAL MITTELANGEN teilnahm. Ich war ganz erstaunt, dass man im Herzen Angelns (hier) ein so gut sortiertes Geschäft für hochwertigen Künstlerbedarf findet! Die Inhaberin Birthe Christiansen bietet nicht nur alles an, was das Künstlerherz begehrt, sie organisiert in ihren Räumen auch Workshops und Ausstellungen unter dem Motto »Schaffe Deine Werke« und »Zeige Deine Werke«. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!
Christina Goedecke

Vernissage Bernd Wilms »Farbe, Form & Fantasie«

Trotz der Kälte kamen viele interessierte Kunstfreundinnen und Kunstfreunde am 17. Januar 2025 zur Vernissage in das Foyer des Quartier 36, um sich die besondere Ausstellung von Bernd Wilms anzuschauen. Wilms sorgfältig gearbeitete Papiercollagen bestechen durch wunderbare Kompositionen und dezente Farbigkeit. Seine fantasievollen Skulpturen ergänzen die Collagen aufs Wunderbarste. Wilms Papiercollagen verfügen über eine besondere Sensibilität für Ästhetik mit viel Liebe zum Detail, während die Skulpturen den Raum erweitern und das Gesamtwerk zu etwas Dreidimensionalem machen. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Kunstvereins Inke Asmussen führte Klaus Müller, ein langjähriger Wegbegleiter von Bernd Wilms, launig und kompetent in das Schaffen von Wilms ein. Anke Steenbeck rahmte den Vortrag mit passgenau abgestimmten Liedern zu Vortrag und Ausstellung ein. Sie begleitete sich selbst mit der Gitarre. Abschließend bedankte sich Bernd Wilms bei allen Helferinnen und Helfern, die zum Erfolg der Ausstellung beigetragen haben. Es war ein gelungener Abend, der die Collagen und Skulpturen ins rechte Licht rückte. Die Ausstellung ist noch bis zum 28. März 2025 geöffnet.

Impressionen
Fotos: Horst Hoppe

Ausstellung »Willumsen«
-Schloss Gottorf

Einblick in das Universum eines Multitalents: Der Kunstverein besucht die Willumsen-Ausstellung im Schloss Gottorf

Am 16. Januar 2025 unternahmen 23 Mitglieder des Kunstvereins eine inspirierende Reise in die Welt des dänischen Künstlers Jens Ferdinand Willumsen (1863–1958). Der Besuch der Ausstellung „Willumsen – Generalprobe“ im Schloss Gottorf bot eine einzigartige Gelegenheit, das vielseitige Werk eines Ausnahmekünstlers zu entdecken, der in Deutschland bisher weitgehend unbekannt geblieben ist.

Die Ausstellung, die als erste ihrer Art in Deutschland präsentiert wird, widmet sich dem beeindruckenden Schaffen von Jens Ferdinand Willumsen, dessen künstlerische Laufbahn mehr als sieben Jahrzehnte umfasste. Dr. Ingo Borges, der Kurator der Ausstellung, zeigte uns die Entwicklung seiner Werke – von realistischen über impressionistische und symbolistische bis hin zu seinen rätselhaften späteren Arbeiten. Besonders beeindruckend ist die Vielfalt der Techniken, in denen sich Willumsen ausdrückte: Er war Maler, Grafiker, Bildhauer, Keramiker und Architekt.

Ein Künstler, der Grenzen sprengt

Dr. Borges teilte spannende Hintergründe zu Willumsens Leben. Besonders betont wurden sein nomadisches Künstlerleben zwischen Kopenhagen, Paris und der Côte d’Azur sowie seine entschiedene Abkehr vom Realismus hin zu einem völlig neuen und eigenen Stil während seiner Zeit in Paris. Besonders die neue französische Kunst und Paul Gauguin beeinflussen ihn nachhaltig. Später sollte auch die Begeisterung für den Manieristen El Greco erneut zu einer Neuausrichtung seiner Werke führen. War es bis dahin die Idee des Lebensreformismus, die sich in seinen Bildern widerspiegelte, stellte er jetzt übersteigerte Gesten, verzerrte Körperformen und schlaglichtartige Reflexe in den Mittelpunkt seiner Gemälde.

In den 1920er und 30er Jahren befasst sich der Künstler mit dem weiblichen Rollenportrait, reist nach Venedig und in die Alpen, wo farbintensive Stadtansichten und Alpenpanoramen entstehen.

Kunst als Inspiration

Der Besuch der Ausstellung war für die Mitglieder des Kunstvereins eine wahre Bereicherung. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie Willumsen immer wieder neue Wege ging und dabei eine solche künstlerische Kraft ausstrahlte“, fasste ein Teilnehmer zusammen. Unser Ausstellungsbesuch fand einen schönen Abschluss beim gemeinsamen Kaffeetrinken im Schlosscafé.

Die Ausstellung im Schloss Gottorf läuft noch bis zum 2. März 2025 und bietet Kunstliebhabern eine einmalige Gelegenheit, das Werk dieses vielseitigen Künstlers in seiner ganzen Bandbreite zu erleben. Unser Dank geht an Dr. Ingo Borges (Kurator Schloss Gottorf) für die exzellente und engagierte Führung.

Impressionen
Fotos: Meike Roos und Horst Hoppe

Wussten Sie schon…

…dass das Logo des Kunstvereins, die Pusteblume, auf Jürgen Mense zurückgeht? Die Pusteblume symbolisiert bis heute die Zielsetzung unseres Vereins, Kunst und Kultur immer weiter zu verbreiten und zu vermitteln, gerade so, wie der Wind die Samen des Löwenzahns alljährlich in der Natur verteilt. Wir freuen uns nun auf ein weiteres Jahr Kunstverein mit zahlreichen verschiedenen Aktivitäten, wie Ausstellungen im Quartier 36 und Helios Klinikum, einer Kunstreise, Kultur im Innenhof, Exkursionen nach Tondern, Hamburg und zur Nordart nach Büdelsdorf sowie einer Gastausstellung im ARTen Eden in Eggebek.

Gemütlicher Jahresausklang in der Wikingerschänke

Einmal ganz anders fanden sich Mitglieder unseres Vereins zum Jahresende zu einem gemütlichen Beisammensein in der Wikingerschänke in Busdorf ein. Das Buffet bot drei verschiedene Spareribs vom Wildschwein, vom Rind und vom Schwein an. Dazu gab es viele verschiedene Salate und Beilagen, die alle aus »feinheimischen« Gemüsen und Zutaten gezaubert waren. So kamen auch Vegetarierinnen und Veganerinnen zu ihrem Recht. Annegret Vahle hatte einige Spiele vorbereitet, die wir aber auf einen anderen Tag verschieben mussten. Die Tafel war so lang, dass es schwierig gewesen wäre, alle zu erreichen. Insgesamt haben sich wohl alle wohl gefühlt und es fanden interessante Gespräche statt. Wir waren uns einig, dass wir uns auf ein neues Jahr der Kunst freuen.

Frohes neues Jahr wünscht Euch/Ihnen Ihre Inke Asmussen!