Chronik
Der Kunstverein Schleswig und Umgebung e.V. ist am 17. April 1986 von aktiven Kunstschaffenden und anderen Kunstinteressierten aus Schleswig und den umliegenden Orten als gemeinnützige Institution gegründet worden. In nächster Zeit wird diese Chronik mit "Leben" gefüllt. Damit besteht für alle Kunstfreunde die Möglichkeit, die wechselnde Historie des Vereins kennenzulerenen.
Inke Asmussen (1. Vorsitzende)
Die ersten Jahre...
Am 17. April 1986 fand ein erstes Vorgespräch zur Gründung unseres Kunstvereins in Schleswig in den Räumen der Volkshochschule auf Einladung von Dr. Karl-Heinz Hoyer statt. Am 12. November 1986 dann die Gründungsversammlung auf dem Kaack-Hof in Twedt bei Beate Schuppan-Kaack. Weitere Gründungsmitglieder waren Karl-Heinz Clausen, Gerd Guse und Joseph Gerats. Ausserdem waren noch Maike Westphal, Esmat Osman Bey, Wolfgang Siegmund und Uwe M. und Sieglinde Troppenz auf der Gründungsversammlung anwesend. Die Gründung des Kunstvereins wurde durch eine Ausstellung mit Arbeiten einiger Gründungsmitglieder und Ulrike Klaushenke aus Schierensee bei Kiel als Gast umrahmt. Zeitgleich fand damals auch eine Ausstellung mit kunsthandwerklichen Arbeiten bei dem Bildhauer Joseph Gerats in der "Fabrik 147" in Loit statt. Ziel des Kunstvereins war es, seinen akademisch ausgebildeten Mitgliedern Ausstellungsmöglichkeiten zu verschaffen, da weder das Landesmuseum noch das Stadtmuseum die Möglichkeit dazu bot.
Der Schriftsetzer und Grafiker Gerd Guse aus Schuby übernahm seinerzeit den Vorsitz des Kunstvereins. Karl-Heinz Hoyer, Kunsthistoriker und Leiter der Volkshochschule, wurde zweiter Vorsitzender. Die Malerin Beate Schuppan-Kaack wurder Schriftführerin, Kassenwart wurde der ehemalige Kunsterzieher und Maler Karl-Heinz Clausen.
Gründungssitzung 1986
Presseartikel zur Gründung
Erster Vorstand v. l. Karl-Heinz Clausen, Gerd Guse, Beate Schuppan-Kaack, Dr. Karl-Heinz Hoyer
Erste Lehrgänge und Ausstellungen...
Am 15. Februar 1987 begann ein mehrwöchiger Lehrgang mit dem Thema: "Künstler und Tendenzen der modernen Kunst - Wege zur Kunstbetrachtung" unter der Leitung von Karl-Heinz Hoyer.
Die Vernissage der ersten Ausstellung mit Arbeiten von Kunstvereinsmitgliedern in der Kreissparkasse am Capitolplatz in Schleswig fand am 27. März 1987 statt.
Für das darauffolgende Jahr 1988 sind in den Unterlagen des Kunstvereins keine öffentlichen Aktivitäten verzeichnet. Im Jahr 1989 stellt der Glückburger Künstler Siegbert Amler unter der Schirmherrschaft des Kunstvereins im Graukloster im Schleswiger Rathaus aus. Er zeigt Zeichnungen, Holzskulpturen und Bronzeplasiken.
Im Februar 1990 unternimmt eine Delegation des Kunstvereins mit Jürgen Mense und Esmat O. Bey eine Fahrt nach Güstrow mit Besichtigung des Schlossmuseums.
Mitte des Jahres 1990 fand die Sommerausstellung der »Randbøl–Gruppe« aus Schleswigs dänischer Partnerstadt Vejle im »Rothenkrug« in Dannewerk statt. Der »Rothenkrug« wurde kurze Zeit davor von Esmat O. Bey gepachtet und mit dem Ziel umgebaut, dort ein Kulturzentrum zu errichten. Es war bereits eine Glasgalerie entstanden, in der er schon einige Ausstellungen gezeigt hatte. Außerdem gab es Werkstätten, in denen Kunstunterricht und Workshops angeboten wurden. Kurz danach gab es eine Gegenausstellung mit Arbeiten von 35 Kunstvereinsmitgliedern im Rathaus von Egtves bei Vejle. Es folgten ein »Berliner Abend«, eine Ausstellungen mit Mischtechniken von Erika Maria Riemer–Sartory und im Anschluss Arbeiten von Karin Mohrdieck. Der Studentenchor aus Güstrow besuchte den Kunstverein zum Herbstfest und ebenfalls im Herbst wurde eine Ausstellung mit Keramikarbeiten aus Güstrow und Schuby eröffnet, die von »Bildern der Revolution« in der Kreissparkasse in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative »Deutsche Einheit« begleitet wurde. Ein Kunstarbeits–Wochenende im »Rothenkrug« mit Künstlerinnen aus Güstrow beschloss das Jahr.
![Kulturzentrum Rothenkrug](https://kunstverein-schleswig.de/wp-content/uploads/2024/11/Bild1-1-300x219.jpg)