Chronik

Der Kunstverein Schleswig und Umgebung e.V. ist am 17. April 1986 von aktiven Kunstschaffenden und anderen Kunstinteressierten aus Schleswig und den umliegenden Orten als gemeinnützige Institution gegründet worden. In nächster Zeit wird diese Chronik mit »Leben« gefüllt. Damit besteht für alle Kunstfreunde die Möglichkeit, die wechselnde Historie des Vereins kennenzulernen, so die 1. Vorsitzende Inke Asmussen. Und nun geht's los mit der Chronik, schauen Sie sich um.


Wir starten 1986 ...

Neustart mit erweiterten Konzept 1991 bis 1996

Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1991 stellten die drei Gründungsmitglieder Karl-Heinz Hoyer, Eva Hoyer und Maike Westphal den Antrag auf Auflösung des Kunstvereins und erklärten gleichzeitig ihren Austritt aus dem Verein. Auch der 1. Vorsitzende des Kunstvereins, Gerd Guse stellte sein Amt zur Verfügung. Zur Begründung führte Guse nicht nur berufliche Gründe an, sondern beklagte auch die fehlende Unterstützung der Mitglieder bei den Aktivitäten des Vereins. Allerdings war die Anzahl der Mitglieder damals mit ungefähr fünfzehn Kunstschaffenden sehr begrenzt. Glücklicherweise erklärte sich der Architekt Esmat Osman Bey spontan bereit, den Vorsitz des Kunstvereins zu übernehmen. In der folgenden Abstimmung wurde die Auflösung des Vereins mit knapper Mehrheit abgewendet. Schon im Januar 1990 hatte sich der Vorstand auf eine neue Zielsetzung geeinigt. Die bisherige Konstruktion des Vereins – kleiner aktiver Kreis von Künstlern und einigen fördernden Mitgliedern – sollte weitgehend aufgehoben werden, um mehr Mitglieder gewinnen zu können, damit die Kunstszene wirksamer belebt werden könne.

Bereits einen Monat nach der verhinderten Auflösung des Kunstvereins am 13. Februar 1991 fand die nächste Mitgliederversammlung in der Gaststätte »Rothenkrug« in Dannewerk statt, um ein Programm für die kommenden Monate zu erarbeiten. Schnell einig wurden sich die anwesenden Mitglieder darüber, dass in Zukunft nicht nur akademisch ausgebildete Künstlerinnen und Künstler aufgenommen werden sollten, sonder auch auch Autodidakten, die sich durch Kurse und Seminare bereits so weit entwickelt hatten, dass sie sich an Ausstellungen beteiligen konnten.

Um einen Überblick über die zeitgenössische Kunstentwicklung zu bekommen, sollten auch Ausstellungen von auswärtigen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt werden. Zusätzlich wurde vereinbart, regelmäßig Exkursionen in die großen Museen Schleswig–Holsteins und Hamburg anzubieten. Dies galt selbstverständlich auch für die Ausstellungen des Landesmuseums für Kunst– und Kulturgeschichte auf Schloss Gottorf wie auch für die Foto–Ausstellungen im heutigen Stadtmuseum. Diskutiert wurde auch über Atelierbesuche bei renommierten Kunstschaffenden, die Bildung von Malgruppen, jährlich stattfindende Sommerfeste bzw. Grillabende bei denen sich die Mitglieder näher kennenlernen sollten. Außerdem wurden regelmäßige Stammtischabende verabredet.

 

Erste Lehrgänge und Ausstellungen...

Am 15. Februar 1987 begann ein mehrwöchiger Lehrgang mit dem Thema: »Künstler und Tendenzen der modernen Kunst – Wege zur Kunstbetrachtung« unter der Leitung von Karl-Heinz Hoyer.

Die Vernissage der ersten Ausstellung mit Arbeiten von Kunstvereinsmitgliedern in der Kreissparkasse am Capitolplatz in Schleswig fand am 27. März 1987 statt.

Für das darauffolgende Jahr 1988 sind in den Unterlagen des Kunstvereins keine öffentlichen Aktivitäten verzeichnet. Im Jahr 1989 stellt der Glückburger Künstler Siegbert Amler unter der Schirmherrschaft des Kunstvereins im Graukloster im Schleswiger Rathaus aus. Er zeigt Zeichnungen, Holzskulpturen und Bronzeplasiken.

Im Februar 1990 unternimmt eine Delegation des Kunstvereins mit Jürgen Mense und Esmat O. Bey eine Fahrt nach Güstrow mit Besichtigung des Schlossmuseums.

Mitte des Jahres 1990 fand die Sommerausstellung der »Randbøl–Gruppe« aus Schleswigs dänischer Partnerstadt Vejle im »Rothenkrug« in Dannewerk statt. Der »Rothenkrug« wurde kurze Zeit davor von Esmat O. Bey gepachtet und mit dem Ziel umgebaut, dort ein Kulturzentrum zu errichten. Es war bereits eine Glasgalerie entstanden, in der er schon einige Ausstellungen gezeigt hatte. Außerdem gab es Werkstätten, in denen Kunstunterricht und Workshops angeboten wurden. Kurz danach gab es eine Gegenausstellung mit Arbeiten von 35 Kunstvereinsmitgliedern im Rathaus von Egtves bei Vejle. Es folgten ein »Berliner Abend«, eine Ausstellungen mit Mischtechniken von Erika Maria Riemer–Sartory und im Anschluss Arbeiten von Karin Mohrdieck. Der Studentenchor aus Güstrow besuchte den Kunstverein zum Herbstfest und ebenfalls im Herbst wurde eine Ausstellung mit Keramikarbeiten aus Güstrow und Schuby eröffnet, die von »Bildern der Revolution« in der Kreissparkasse in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative »Deutsche Einheit« begleitet wurde. Ein Kunstarbeits–Wochenende im »Rothenkrug« mit Künstlerinnen aus Güstrow beschloss das Jahr.

Kulturzentrum Rothenkrug
Kulturzentrum Rothenkrug

Neustart mit erweiterten Konzept 1991 bis 1996

Auf der Jahreshauptversammlung im Januar 1991 stellten die drei Gründungsmitglieder Karl-Heinz Hoyer, Eva Hoyer und Maike Westphal den Antrag auf Auflösung des Kunstvereins und erklärten gleichzeitig ihren Austritt aus dem Verein. Auch der 1. Vorsitzende des Kunstvereins, Gerd Guse stellte sein Amt zur Verfügung. Zur Begründung führte Guse nicht nur berufliche Gründe an, sondern beklagte auch die fehlende Unterstützung der Mitglieder bei den Aktivitäten des Vereins. Allerdings war die Anzahl der Mitglieder damals mit ungefähr fünfzehn Kunstschaffenden sehr begrenzt. Glücklicherweise erklärte sich der Architekt Esmat Osman Bey spontan bereit, den Vorsitz des Kunstvereins zu übernehmen. In der folgenden Abstimmung wurde die Auflösung des Vereins mit knapper Mehrheit abgewendet. Schon im Januar 1990 hatte sich der Vorstand auf eine neue Zielsetzung geeinigt. Die bisherige Konstruktion des Vereins – kleiner aktiver Kreis von Künstlern und einigen fördernden Mitgliedern – sollte weitgehend aufgehoben werden, um mehr Mitglieder gewinnen zu können, damit die Kunstszene wirksamer belebt werden könne.

Bereits einen Monat nach der verhinderten Auflösung des Kunstvereins am 13. Februar 1991 fand die nächste Mitgliederversammlung in der Gaststätte »Rothenkrug« in Dannewerk statt, um ein Programm für die kommenden Monate zu erarbeiten. Schnell einig wurden sich die anwesenden Mitglieder darüber, dass in Zukunft nicht nur akademisch ausgebildete Künstlerinnen und Künstler aufgenommen werden sollten, sonder auch auch Autodidakten, die sich durch Kurse und Seminare bereits so weit entwickelt hatten, dass sie sich an Ausstellungen beteiligen konnten.

Um einen Überblick über die zeitgenössische Kunstentwicklung zu bekommen, sollten auch Ausstellungen von auswärtigen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt werden. Zusätzlich wurde vereinbart, regelmäßig Exkursionen in die großen Museen Schleswig–Holsteins und Hamburg anzubieten. Dies galt selbstverständlich auch für die Ausstellungen des Landesmuseums für Kunst– und Kulturgeschichte auf Schloss Gottorf wie auch für die Foto–Ausstellungen im heutigen Stadtmuseum. Diskutiert wurde auch über Atelierbesuche bei renommierten Kunstschaffenden, die Bildung von Malgruppen, jährlich stattfindende Sommerfeste bzw. Grillabende bei denen sich die Mitglieder näher kennenlernen sollten. Außerdem wurden regelmäßige Stammtischabende verabredet.