Exkursion zur NordArt 2025
Kunst als universelle Sprache
Der Besuch der 23 Mitglieder des Kunstvereins Schleswig auf der diesjährigen Nordart war eine gelungene Gelegenheit, Kunst aus aller Welt zu erleben und sich mit den aktuellen Fragestellungen der globalen Kunstszene auseinanderzusetzen. Die Nordart, eine der bedeutendsten Ausstellungen in Norddeutschland, legte in diesem Jahr ihren Fokus auf die Vielfalt der Perspektiven und den Dialog der Kulturen. In den historischen Hallen der alten Gießerei und dem weitläufigen Skulpturenpark wurden beeindruckende Werke präsentiert, die nicht nur mit Form und Farbe, sondern vor allem mit ihren tiefgründigen Konzepten faszinierten.
Die zentrale Frage, die über der diesjährigen Nordart schwebte, lautete: Kann Kunst eine universale Sprache sprechen und damit alle Menschen, egal welcher Herkunft, erreichen? Diese Frage wurde durch die Vielzahl der gezeigten Werke auf unterschiedliche Weise thematisiert. Inmitten der atemberaubenden Kulisse der ehemaligen Gießerei und der Freiluftinstallation im Skulpturenpark standen die Arbeiten von Künstlern aus aller Welt, die durch ihre individuellen Perspektiven und kulturellen Hintergründe neue Sichtweisen auf unser globales Miteinander eröffneten.
Die Mitglieder des Kunstvereins Schleswig wurden bei ihrem Rundgang von zwei Kunsthistorikerinnen begleitet, die einige Werke nicht nur mit profundem Wissen, sondern auch mit einer fast schon philosophischen Perspektive erklärten. Ihre Führung war nicht nur informativ, sondern auch anregend, da sie immer wieder zum Nachdenken anregte. Die Kunstwerke wurden aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: nicht nur als ästhetische Objekte, sondern auch als Träger von Botschaften, die tief in den Fragen der Identität, der kulturellen Zugehörigkeit und der globalen Vernetzung verankert sind.
Ob abstrakte Malerei, filigrane Skulpturen oder aufwendige Installationen – die Vielfalt der Kunstwerke spiegelte die Komplexität der Welt wider. Dabei war es besonders spannend zu beobachten, wie die Kunst es vermag, über Sprachbarrieren hinweg zu kommunizieren und universelle Themen wie Krieg, Frieden, Verlust, Hoffnung und die Natur in unterschiedlichster Weise zu behandeln.
Der Rundgang über die Nordart, der mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Ausstellungscafé abgerundet wurde, bot zudem eine willkommene Gelegenheit für einen informellen Austausch unter den Kunstvereinsmitgliedern. In entspannter Atmosphäre ließen sich die Eindrücke des Tages vertiefen, und viele der Teilnehmer zeigten sich besonders von der interkulturellen Dimension der Werke beeindruckt.
Die Nordart 2025 bestätigte einmal mehr ihren Ruf als eine Plattform für künstlerische Vielfalt und interkulturellen Austausch. Für die Mitglieder des Kunstvereins Schleswig war der Besuch nicht nur ein ästhetisches Vergnügen, sondern auch eine Gelegenheit zur Reflexion über die Rolle der Kunst in einer globalisierten Welt.
Wer die Nordart noch nicht gesehen hat, sollte sich unbedingt die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Denn Kunst, so zeigt diese Ausstellung, kann tatsächlich eine universelle Sprache sprechen – und sie erreicht uns alle.
Impressionen
Fotos: Meike Roos